Julia Eikemeier
Ob es um die Organisation von Events aller Art geht oder um die Bestellung einer Schnittchenplatte für den Geburtstag einer älteren Dame — Julia Eikemeier, die gemeinsam mit ihrer Schwester den gleichnamigen Catering-Service führt, macht alles möglich. Und zwar mit einer Freude, die ihr anzumerken ist. Frei nach dem Motto, dass fast alles geht.
Die frühere Waldorf-Schülerin ist gelernte Hotelfachfrau und stieg 2006 in den elterlichen Betrieb ein, nachdem sie in anderen Häusern Erfahrungen gesammelt hatte. Drängen musste sie ihr Vater dazu damals nicht. Irgendwie sei das für sie selbstverständlich gewesen, sagt Julia Eikemeier lachend.
Unterdessen ist die Arbeit für die Schwestern etwas einfacher geworden. Großküche, Geschirrlager und Equipment aller Art wie zum Beispiel Tische und Stühle, die bislang auf drei Standorte verteilt waren, sind nun in einem Gebäude in der Seligmannallee 3 vereint. „Früher hatten wir einen großen logistischen Aufwand zu bewältigen. Jetzt ist die Arbeit weitaus leichter zu erledigen“, erzählt Julia Eikemeier. Unterstützt werden die Schwestern an ihrem neuen Standort von 13 festen Mitarbeitern und zahlreichen Aushilfen.
Viel Zeit für Privates bleibt der jungen Frau bei ihrem Job nicht. Die Planung der Veranstaltungen geht eigentlich immer vor. Was sie nicht weiter stört: „Das war ja unsere eigene Entscheidung, in dieses Geschäft einzusteigen“, sagt sie – und dann klingelt auch schon wieder das Telefon. Spanferkel wird für 20 Personen gewünscht. Was natürlich kein Problem für sie ist.
Tanja Eikemeier
Tanja Eikemeier liebt ihren kleinen Sohn Alexander, und sie liebt ihre Arbeit im Familienbetrieb Partyservice. Von einer Doppelbelastung mag sie nicht sprechen. Ein Kind und diesen Job zu haben bedeutet für Tanja Eikemeier eher Glück. Auch wenn es manchmal ein bisschen stressig zugeht in ihrem Leben. „Ich habe es ja so gewollt“, sagt die Mutter.
Genauso wie ihre Schwester Julia ist auch Tanja Eikemeier ehemalige Waldorf-Schülerin und gelernte Hotelfachfrau. Auf ihre Ausbildung sattelte sie dann noch ein Studium zur Betriebswirtin drauf, bevor sie mit der Schwester in den elterlichen Betrieb einstieg. Eine strikte Aufgabenteilung gibt es zwischen den jungen Frauen nicht. „Wir machen beim Partyservice beide alles.“
Selbst in der Küche sind die Damen gelegentlich anzutreffen. Ihr eigentlicher Job ist aber ist die Organisation und natürlich die Kontaktpflege mit den Kunden, die sich vom Unternehmen mit den verschiedensten Veranstaltungen verwöhnen lassen. Wobei hier gerne auch ausgefallene Wünsche, wie etwa eine Party auf einem Parkhausdeck oder am Flughafen, realisiert werden.
Ob ihr kleiner Sohn dereinst in ihre Fußstapfen oder die seines Opas Hans-Hermann Eikemeier treten wird, steht noch nicht fest. Alexander hat ja noch jede Menge Zeit. „Bei uns wird keiner gezwungen, in den Familienbetrieb einzusteigen“, sagt Tanja Eikemeier. Eines ist aber bereits sicher: Die Wurst, die Alexanders Opa macht, schmeckt einfach himmlisch.
Marko Schneider
Wenn man so will, dann ist Marko Schneider die graue Eminenz des Partyservice Eikemeier. Marko Schneider ist seit gut 15 Jahren für den Familienbetrieb im Einsatz, entlastet seine beiden Chefinnen Tanja und Julia Eikemeier bei allen Büroarbeiten. „Ich bin einfach das Mädchen für alles“, sagt der Holtensener lachend.
Ob Buchhaltung, Rechnungswesen oder das Schreiben von Angeboten – das alles ist Marko Schneiders Terrain. Und wenn es das Unternehmen mal mit einem säumigen Zahler zu tun hat, dann ist er natürlich auch zur Stelle. Er kümmert sich um das Mahnwesen. Doch in diesem Bereich gibt es Gott sei Dank nicht allzu viel zu tun.
Kunden, die eine Feierlichkeit oder eine andere Veranstaltung planen, werden nicht nur von den Chefinnen Tanja und Julia Eikemeier, sondern auch von ihrem Prokuristen beraten. Weshalb er öfter mal wegen eines Kundengesprächs auf Achse ist. „Ich mache eigentlich alles bis auf den Wurstverkauf.“
Privat ist Marko Schneider, was Wunder, auch ein Fan der Eikemeierschen Erzeugnisse. Und als er mal eine Party schmiss, engagierte er seine Arbeitgeberinnen. Das ist gewissermaßen Ehrensache. Die Liebe zu den Erzeugnissen der Fleischerei hat er in der Familie vererbt. Marko Schneiders Sohn Marc-Phillip mag am liebsten das Thüringer Mett von Eikemeier. „Das muss bei ihm einfach aufs Brot.“
In seiner Freizeit ist Marko Schneider als Vorsitzender des Tischtennis-Clubs Holtensen aktiv. Und nach einem anstrengenden Match hält er es ganz wie sein Sohn. Dann muss es einfach was Deftiges sein.